Im Rahmen des ICNAP (International Center for Networked, Adaptive Production)-Forschungsprojekts unter der Leitung von Raphael Kiesel öffnete unser Berliner Büro seine Türen und begrüßte die Mitglieder der ICNAP-Community zum Austausch über die Industrie der Zukunft und die hierfür erforderlichen Weichenstellungen in den Bereichen IoT, 5G und Digital Twin – das digitale Abbild eines physischen Assets zur Simulation, Steuerung und Optimierung realer Industrieprozesse.
reuschlaw ist Mitglied der Forschungscommunity um die drei Aachener Fraunhofer-Institute für Produktionstechnologie IPT, für Lasertechnik ILT sowie für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME. Gemeinsam mit der RWTH Aachen und namhaften Industriepartnern entwickeln die drei Fraunhofer-Institute im ICNAP Produktionssysteme und Wertschöpfungsketten im Sinne der Industrie 4.0 und validieren diese anhand konkreter Fertigungsaufgaben. Für reuschlaw der perfekte Rahmen, um am Puls der aktuellen Entwicklungen zu bleiben, die enormen Einfluss auf Schwerpunktthemen der Kanzlei haben werden. Dazu gehören Produkthaftung, Produktsicherheit, Compliance Management, Cybersecurity und Datenschutz.
Neben anderen Themen dient das 3. Milestone Meeting primär dazu, die Ergebnisse dreier aktueller Studien vorzustellen und weiter zu bearbeiten.
Im ersten Workshop mit Marcel Wilms (wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT) ging es um “Merging data sources from different manufacturing technologies into one Digital Twin”. Die zugrundeliegende Studie befasst sich mit den Hürden bei der Schaffung eines Digitalen Zwillings aus Maschinendaten in komplexen Fertigungsumgebungen. Eine der Herausforderungen dabei ist die strukturelle Zusammenführung und Verknüpfung von Daten, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette gesammelt werden, um hieraus eine digitale Repräsentanz des Prozesses entwerfen zu können. Dabei geht es auch um die Frage, welche Daten unmittelbar von der realen Maschine übermittelt werden können und für welche Daten zusätzliche Sensoren erforderlich sind.
Niels König (Abteilungsleiter Produktionsmesstechnik am Fraunhofer-Institut) stellte im zweiten Workshop seine Studie “Development of a reference architecture for 5G-enabled production” vor. Die 5G-Technologie ermöglicht der Industrie Echtzeit-Datenanalysen. Bislang existieren jedoch für Anwendungen, die auf dieser Technologie aufbauen, noch keine Standards. Daher wird erläutert, welche Kommunikationsprotokolle genutzt werden können und welche Anforderungen bei der Datenübertragung hinsichtlich Datendurchsatz und Latenz für die jeweiligen Produktionsprozesse zu erfüllen sind, um 5G in der industriellen Praxis einsetzen zu können.
Der dritte Workshop zum Thema “Middleware software for industrial Internet of Things” von Arno Schmetz (wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT) widmete sich den Fragen, wie unternehmensintern und übergreifend die Interoperabilität im Rahmen von IoT gewährleistet werden kann und welche IT-Systeme sich hierzu eignen. Um eine den industriellen Anforderungen genügende Datenanalyse und korrekte Evaluierung gewährleisten zu können, wird die erforderliche Beschaffenheit verschiedener Datenquellen und die notwendige Genauigkeit der daraus gewonnenen Daten definiert.
Weitere Informationen zu ICNAP finden Sie hier. Sprechen Sie uns für weitere Informationen auch gern direkt an.
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