Vor Ende der Legislaturperiode dreht die Europäische Union noch einmal den Hydranten auf. Ökodesign, KI, Produktsicherheit, Recht auf Reparatur und noch vieles mehr – wir erleben eine wahre Springflut an neuen Regelwerken
Damit stoßen auch bisherige Umsetzungen in den betroffenen Unternehmen an ihre Grenzen. In vielen Unternehmen ist Product Compliance nicht nur eine Funktion, sondern vor allem eine Person. Diese versucht, Entwicklungen zu identifizieren und in die betroffenen Unternehmenseinheiten zur Umsetzung zu tragen. Ein ganzheitliches System ist das beileibe nicht.
Mit der steigenden Intensität, Extensität und Komplexität der neuen europäischen Regelwerke und einer insgesamt steigenden Aufmerksamkeit der Marktüberwachung, aber auch des Wettbewerbes, stößt dieses Setup an seine natürlichen Grenzen. Sowohl kapazitativ als auch funktional.
Ohne dass insbesondere die Supply Chain von Beginn an systematisch in die Produktentwicklung, in das Sourcing neuer oder auch die Neubestellung bestehender Produkte eingebunden wird, ist eine vollständige, gesicherte Umsetzung von Product Compliance nicht mehr zu gewährleisten.
Bessere Umsetzbarkeit durch Product Compliance Management Systeme
Wir erleben diese Notwendigkeit der Veränderung von personenbezogener zu systematischer Product Compliance auch in den Regelwerken selbst, die wie Artikel 14 der neuen Produktsicherheitsverordnung entsprechende interne Systeme fordern. Wie immer ist der Gesetzgeber nicht willens oder nicht in der Lage, diese genau zu beschreiben oder Mindestanforderungen zu definieren. Ihre Existenz dagegen ist gefordert.
Die oben beschriebene Krux führt zu einem verstärkten Bedarf an entsprechenden Managementsystemen, die sich bereits als Product Compliance Management System sprachlich etabliert haben und in Prüfstandards wie dem IDW PS 980 oder auch dem VDA Rotband Product Compliance etabliert haben.
Deren Aufbau und Umsetzung im Unternehmen ist häufig nicht mit den vorhandenen Bordmitteln abbildbar. Hierzu stellen wir in entsprechenden Projekten mit den Kunden Systeme bereit, die die rechtlichen Anforderungen abbilden und gleichzeitig in der Orientierung an klassischen 3‑Linien-Modellen eine Einbindung in die klassische Governance ermöglichen. Die Umsetzung insbesondere im Hinblick auf die neue Produktsicherheitsverordnung steht im Dezember 2024 an, die verbleibende Zeit sollte dringend zur Etablierung entsprechender Systeme genutzt werden.
reuschlaw Legal Monitoring Update
Solche Systeme dienen der Umsetzung regulatorischer Anforderungen, die weiterhin einem stetigen Wandel unterliegen. Viele Unternehmen nutzen diverse Quellen, um einen Forecast auf anstehende regulatorische Veränderungen entwickeln zu können. Wir haben auf die Bedarfe unserer Kunden reagiert und ein Dienstleistungsprodukt entwickelt, dass die Kunden mit einem Monitoring der regulatorischen Veränderungen unterstützt. Das Legal Monitoring Update bietet quartalsweise Updates über die Veränderungen im rechtlichen Rahmenwerk für die EU, beginnend ab der 1. Lesung im Europaparlament und mit einer Zusammenfassung der wesentlichen Auswirkungen auf das betroffene Unternehmen und seine Produkte.
In Kombination mit einem Product Compliance Management System kann das Legal Monitoring Update viele Kapazitäten der Product Compliance freimachen und die gesetzlichen Anforderungen mit hoher Präzision erfüllen.
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